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Brunnenpumpe ohne Rückschlagventil betreiben ► wie sinnvoll ist das?

Beim Kauf einer Brunnenpumpe findest Du immer Angebote mit und ohne Rückschlagventil. Ob Tiefbrunnenpumpe oder eine einfache Kreiselpumpe. Je nach Hersteller gibt es unterschiedliche Varianten. Aber warum ist das so? Und vor allem, braucht es das Rückschlagventil wirklich?

 

Was ist ein Rückschlagventil?

Das Rückschlagventil ist ein Bauteil, das von Wasser oder Gasen nur in eine Richtung durchströmt werden kann. Auf diese Weise kann beispielsweise ein unkontrollierter Rückfluss von verunreinigtem Wasser in das Trinkwassersystem verhindert werden. Das Rückschlagventil besteht aus einem Teller mit einer Feder. Sobald Wasser gegen den Teller drückt, klappt dieser gegen die Feder nach oben. Das Wasser kann durch den geöffneten Querschnitt fließen. Stoppt die Strömung oder ändert sich die Strömungsrichtung, schnellt die Feder zurück und der Teller verschließt das einst geöffnete Einströmloch. Das Wasser kann nicht zurückfließen. Doch ist dann, unter der Berücksichtigung der beschriebenen Funktionsweise ein Rückschlagventil bei einer Brunnenpumpe zwingend notwendig, oder kann diese auch ohne betrieben werden?

 

Warum kann ein Rückschlagventil bei Brunnenpumpen sinnvoll sein?

Betrachten wir zuerst einmal die Arbeitsweise der Brunnenpumpe. Die Gartenpumpe saugt das Wasser über einen Saugschlauch aus dem Brunnen, der Zisterne oder dem Regenauffangbehälter heraus. Solange die Pumpe in der Zisterne in Betrieb ist, wird fortwährend neues Wasser angesaugt. Wird die Wasserpumpe nicht mehr verwendet, oder der Wasserhahn wird wieder zugedreht, schaltet sich die Pumpe in der Regel ab. Bedingt durch den fehlenden Pumpendruck beginnt das Wasser aus dem Schlauch wieder zurück in die Wasserquelle zu fließen. Eigentlich nicht weiter schlimm, oder? Aber was ist, wenn von dem Brunnen, bis zu der Entnahmestelle eine Strecke von 8 Metern oder mehr überwunden werden muss? Dann dauert es mitunter sehr lange, bis, das Wasser wieder aus dem Wasserhahn sprudelt. Gerade wenn Du nur kurz einmal die Gartenschuhe abspritzen willst, kann das sehr nerven. Genau das passiert, wenn die Brunnenpumpe ohne Rückschlagventil betrieben wird. Das Ventil hätte verhindert, dass die Steigleitung leerläuft.

 

Welche Zwecke erfüllt ein Rückschlagventil?

Wie bereits erwähnt, sorgt das Rückschlagventil dafür, dass die Steigleitung bei abgedrehter Entnahmestelle nicht leerläuft. Aber diese Ventile haben noch andere Funktionsweisen:

  • Sie helfen bei der Reduzierung der Geräuschemissionen beim Pumpvorgang.
  • Sie reduzieren den Energieverbrauch, da nicht eine leere Saugleitung erneut mit Wasser befüllt werden muss.
  • Rückschlagventile verlängern die Lebensdauer der Pumpe. Die Pumpen können nicht leerlaufen.
  • Schützt vor Druckschlägen.

 

Wie wird das Rückschlagventil angeschlossen?

Was ist nun aber, wenn Du bereits eine Brunnenpumpe ohne Rückschlagventil besitzt und, aufgrund der hier beschriebenen Vorteile beschließt, ein solches Ventil nachzurüsten? Vermutlich bist Du durch das letzte Beispiel der leerlaufenden Saugleitung auf die Idee gekommen, das Rückschlagventil in die Saugleitung einzubauen. Dies wäre aber nicht richtig. Das Ventil muss in die Druckleitung eingesetzt werden. Aber warum?

Baust Du das Rückschlagventil vor der Pumpe ein verringert sich die Pumpenleistung. Physikalisch betrachtet kann nämlich nur ein Unterdruck erzeugt werden. Dieser ist konstant bei etwa 10,33 m Wassersäule in Meeresspiegelhöhe NN. Technisch gesehen können Pumpen nur aus rund 8,0 m Tiefe ansaugen. Jeder nachträglich eingebaute Widerstand, wie ein Rückschlagventil, mindert die natürlich begrenzte Saughöhe unnötig. Druck lässt sich bedingt durch Motorleistung aber beinahe beliebig erzeugen. Deshalb gehört ein Rückschlagventil immer in die Druckseite der Pumpe. Also nach der Pumpe eingebaut. Vor die Pumpe gehört maximal ein Absperrventil.

 

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Die Nachteile eines Rückschlagventils

Rückschlagventile haben trotz der Vorteile auch Nachteile. Der größte Nachteil ist die regelmäßige Kontrolle dieser Bauteile. Spätestens, wenn Du trotz Rückschlagventil wieder lange auf das Wasser warten musst, solltest Du es kontrollieren. In den meisten Fällen haben kleine Sandkörner oder Verunreinigungen ein wasserdichtes Verschließen verhindert. Schon ein kleiner Spalt ist ausreichend, dass Du das Gefühl bekommst, eine Brunnenpumpe ohne Rückschlagventil zu betreiben. Auch kann die Feder im Laufe der Zeit an Spannkraft verlieren. Hier muss dann das Ventil erneuert werden. Ein weiterer Nachteil, den Du erhältst, ist die steigende Frostanfälligkeit der Pumpe. Während Tiefbrunnenpumpen ohne Rückschlagventil von allein leerlaufen, wird dies durch das Ventil verhindert. Dadurch kann es im Winter zum Einfrieren der wassergefüllten Bauteile kommen. Um das zu verhindern, solltest Du zusätzlich einen Druckschalter mit einer automatischen Entleerung einbauen. Dann kann die Pumpe während des Winters im Brunnen bleiben.

 

Brunnenpumpe ohne Rückschlagventil

Wann kann eine Brunnenpumpe ohne Rückschlagventil betrieben werden?

Trotz der Vorteile ist ein Rückschlagventil nicht zwingend notwendig. Das hängt immer von Deinen eigenen Vorstellungen und den Begebenheiten bei Dir im Garten ab. Betreibst Du beispielsweise eine Tiefbrunnenpumpe mit einem Druckschalter, aber ohne Rückschlagventil, ist mit Druckschlägen zu rechnen. Diese können zu Schäden in der Pumpe und allgemein im Wasserversorgungssystem führen. Daher solltest Du in diesem Fall lieber in den Einbau des kleinen Ventils investieren.

Benutzt Du die Brunnenpumpe jedoch nur für die gelegentliche Gartenbewässerung, bei denen Du sie manuell an- und abschaltest, kannst Du auf den Einbau dieses Ventils verzichten. Ebenfalls musst Du genau Saughöhe, Fördermenge und Förderhöhe beachten. Je nach Begebenheit kann es sein, dass das eingebaute Rückschlagventil die Fördermenge zu sehr reduziert oder der Druck nachlässt. Bedenke auch die regelmäßige Wartung. Sollte die bauliche Situation eine Wartung allzu sehr verkomplizieren, verzichte lieber darauf.

 

Kleine Brunnenpumpe ohne Rückschlagventil mit 650 Watt Motor

Diese kleine Pumpe überzeugt mit einem 650 Watt Motor. Die Brunnenpumpe ist in der Lage 3800 Liter/ Stunde zu fördern, mit einer maximalen Saughöhe von 8 Meter. Der Wasserdruck liegt bei etwa 3,6 bar. Dank einer integrierten Wasserablassschraube kann das Wasser einfach vor dem ersten Frost aus der Pumpe entfernt werden. Da diese Brunnenpumpe ohne Rückschlagventil betrieben werden kann, ist sie auch für die einfach Gartenbewässerung bestens geeignet.

 

Geräuscharme Gartenpumpe

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Der integrierte Feinfilter schützt Deine Pumpe zuverlässig gegen Sand und kleine Steinchen. Die maximale Saughöhe beträgt 7 Meter, der Druck liegt bei 4,2 bar. Mit 72 Dezibel ist diese Brunnenpumpe ohne Rückschlagventil um einiges leiser als so manche herkömmliche laute Pumpe mit gleicher Leistung.

 

Hauswasserpumpe und Gartenpumpe in einem

Ob zur Bewässerung Deines Gartens oder um die Waschmaschinen oder Toilettenspülung zu betreiben, diese Brunnenpumpe ohne Rückschlagventil eignet sich für die unterschiedlichsten Verwendungszwecke. Bei Bedarf schalten sich die Pumpe selbst an oder aus. Im Störungsfall zeigt die Fehleranzeige an, wo die Ursache liegt.

 

Brunnenpumpe mit maximaler Fördertiefe von 60 Meter

Diese Tiefbrunnenpumpe eignet sich optimal, um Grundwasser für die Gartenbewässerung einzusetzen. Dank der maximalen Fördertiefe von 60 Meter. Der leistungsstarke 550 Watt Motor sorgt mit 2.850 U/min bei dieser Brunnenpumpe ohne Rückschlagventil für einen gleichmäßigen Druck. Zur Bedienung wird ein Schaltkasten mitgeliefert. Den fehlenden Druckschalter kannst Du, laut Herstellerinformation, nachrüsten.

 

Brunnenpumpe mit unfassbaren 9000 Liter/ Minute

Ob zur Gartenbewässerung und Grundwasserförderung oder zum Auspumpen von Klarwasser, diese Brunnenpumpe ohne Rückschlagventil ist vielseitig einsetzbar. Dank eines Überlastungsschutzes ist der Motor vor Überhitzung geschützt. Mit ihr kannst Du 1 bis 6 Regner gleichzeitig betreiben. Die max. Förderhöhe liegt bei 51 m. Überzeugt hat die Käufer vor allem die Saughöhe von 8 Meter.

 

Brunnenpumpe ohne Rückschlagventil – nicht zwingend erforderlich

Auch wenn Du immer wieder liest, dass eine Brunnenpumpe nicht ohne Rückschlagventil betrieben werden soll oder gar darf, ist dies nicht immer richtig. Es hängt viel von der Situation in Deinem Garten ab und was Du mit der Pumpe machen möchtest. Für die gelegentliche Gartenbewässerung oder das Auspumpen von Wasser, ist das Ventil nicht zwingend erforderlich. Und solltest Du doch feststellen, dass es für Deine Pumpe sinnvoll ist, dann kannst Du es in den meisten Fällen ganz einfach nachrüsten.


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