Brunnenpumpen für Sand im Wasser
Du hast einen Brunnen für den Einsatz mit einer Brunnenpumpe gebaut, doch in diesem befindet sich viel Sand im Wasser? Dann solltest Du beim Kauf auf eine sandresistente Tiefbrunnenpumpe achten. Denn normale Brunnenpumpen oder Tiefbrunnenpumpen sind nicht für sandiges Wasser geeignet. Trotz Feinfilter verschleißen diese durch den hohe Sandanteil im Wasser. Doch es gibt auch Möglichkeiten einen sandigen Brunnen zu betreiben.
In welchen Fällen Du eine sandresistente Brunnenpumpe benötigst
Inhaltsverzeichnis
Sand und kleinere Verschmutzungen in einem Brunnen sind grundsätzliche schlecht für jede Art von Pumpe. Nicht nur, dass durch die kleinen Verunreinigungen der Verschleiß steigt. Das Schaufelrädchen im Motor der Brunnenpumpe kann durch zu viel Sand im Wasser blockieren. Dies hat in den meisten Fällen einen irreparablen Pumpendefekt zur Folge. Um dies zu verhindern, sind regelmäßige Wartungen erforderlich. Oder gar der Tausch bestimmter Pumpenbauteile. Damit verbunden sind nicht zu verachtende Kosten. Die meisten Brunnenpumpen und Tiefbrunnenpumpen können Sandpartikel von bis zu 50 g/m³ transportieren. Ist Dein Brunnenwasser aber sandiger, solltest Du beim Kauf unbedingt auf eine Brunnenpumpe für den Einsatz mit Sand im Wasser achten.
Was ist der Unterschied zu normalen Brunnenpumpen?
Brunnenpumpen für Sand im Wasser sind für größeres Sandaufkommen konzipiert. Der Vorteil daran: Die Pumpe nimmt weniger Schaden. Auch ist der Verschleiß geringer. Sandresistente Brunnenpumpen können bis zu 500 g Sand pro Kubikmeter Wasser transportieren. Zudem haben sie einen Sand-Vorfilter, oft mit Filterkies. Durch die Filterfeinheit von 0,2 mm werden die großen Partikel abgefangen und gereinigtes Wasser gelangt in den Pumpenkreislauf. Um einen reibungslosen Pumpenbetrieb zu garantieren, haben die meisten Hersteller eine sehr große Filteroberfläche integriert, um Verstopfungen zu verhindern. Seit Kurzem findet man auch immer wieder Stufenradpumpen, die 180 Gramm Sand/m³ verkraften können.
Wie kann Sand aus dem Brunnen entfernt werden?
Um Sand aus einem Brunnenschacht zu entfernen, gibt es unterschiedliche Spülschritte:
- Verdünne das sandige Brunnenwasser mit viel zusätzlichem Wasser.
- Pumpe das stark verdünnte Wasser mit einer leistungsstarken Pumpe aus dem Brunnen ab.
Eventuell musst Du diese Spülschritte wiederholen. Ist aber nach 2 bis 3 Spülvorgängen die Verunreinigung immer noch vorhanden, ist der Kauf einer Brunnenpumpe für Sand im Wasser der letzte Ausweg.
Sind Feinsandfilter nachrüstbar?
Schwieriger wird es, wenn Du bereits vor der Brunnenbohrung eine Pumpe gekauft hast. Aber bei der Fertigstellung des Brunnens erkennst du den hohen Sandgehalt des Wassers. Was tun? Du kannst versuchen, die unbenutzte Pumpe gegen eine Brunnenpumpe für Sand im Wasser umzutauschen. Ist dies nicht möglich, kannst Du einen Feinsandfilter nachrüsten. Jedoch musst Du mit mehreren Hundert Euro Zusatzkosten rechnen. Diese Feinfilterrohre werden in das Pumprohr der Brunnenpumpe integriert. Bei den Feinsandfiltern gibt es unterschiedliche Varianten und Modelle:
- Es gibt Filter, die eine maximale Korngröße von 0,14 mm durchlassen.
- Oder Du kaufst einen Filter mit einer maximalen Korngröße von 0,08 Millimeter.
Je nachdem, in welcher Größe du den Feinsandfilter kaufst, besteht eventuell noch die Möglichkeit, eine Feinkiesschüttung zusätzlich, um den Filter innerhalb der Pumpe anzubringen. Der Filter funktioniert aber nur, wenn Du diesen nach unten mit einer Kappe verschließt. Ist dir das zu kompliziert, dann kaufe Dir beim Pumpentausch dringend eine Brunnenpumpe für Sand im Wasser.
Weitere Probleme von Sand im Brunnenwasser
Dir sollte aber bewusst sein, dass mit dem Einbau einer Brunnenpumpe für Sand im Wasser nicht gleich alle Probleme beseitigt sind. Es können noch folgende Schwierigkeiten auf Dich zukommen:
- Sand verstopft die feinen Durchlässe, Siebe und Filter der Beregner in Deinem Garten und allgemein Deiner Bewässerungsanlage.
- Das ständige Ausspülen größerer Sandmengen aus dem Untergrund kann langfristige Folgen für Dein Grundstück haben. Im schlimmsten Fall auch, je nach Brunnenlage, für angrenzende Grundstücke. Durch den Abtransport des Sandes können Hohlräume entstehen, in die Erdreich von anderen Stellen nachrutschen kann.
Auch wenn der letzte Aspekt von vielen Leuten belächelt wird, ist er dennoch nicht von der Hand zu weisen. Betrachte einmal dieses einfache Rechenbeispiel: Wenn eine Brunnenpumpe 240 Gramm Sand/ m³ fördert, fehlen dem Grundstück nach 30 Jahren 30 mal 32 Liter Sand. Das entspricht 0,96 Kubikmeter. Und von Natur aus füllen sich solche unnatürlich entstandenen Hohlräume irgendwann wieder von selbst auf.
Schutz der Wasserleitungen vor Sand durch Vorfilter
Durch die Verwendung einer Brunnenpumpe für Sand im Wasser pumpst Du immer Sand mit in Deine Wasserleitungen. Daher solltest Du deine Wasserleitungen schützen. Dies gelingt nur mit einem Vorfilter. Achte beim Kauf auf einen großen Vorfilter mit einer hohen Filterkapazität. Zwar sind diese deutlich teurer, aber nur eine große Filtermembran reinigt große Wassermengen und leitet viel Wasser in das Ansaugrohr. Je kleiner das Modell, desto geringer ist die Durchflussmenge. Hinzu kommt, dass die Pumpe immer gegen einen Vorfilter mit einer geringeren Durchflussmenge kämpfen muss. Hat beispielsweise Deine Pumpe eine Wasserförderkapazität von 8000 Liter/ Stunde, der Vorfilter lässt aber nur 2000 Liter durch, dann läuft die Pumpe immer auf Höchstleistung, um die Wasserkapazität annähernd zu erreichen. Daher wähle immer Vorfilter, deren Fördermenge um 10 bis 20 Prozent über der der Pumpe liegt. Ein Tipp: Reinige den Vorfilter regelmäßig, damit die Fördermenge erhalten bleibt!
Wie kann ein Vorfilter eingebaut werden?
Der Einbau eines Vorfilters zum Schutz der Leitungen ist kein Hexenwerk.
- Nimm die Brunnenpumpe für Sand im Wasser vom Stromkreislauf.
- Verbinde den Vorfilter mit der Brunnenpumpe. Hierzu ist ein hochwertiger Gartenschlauch am besten. Je nach Ausführung des Filters benötigst Du eine Kupplung oder Schlauchschellen.
- Dichte alles mit Hanf oder Teflonband ab.
- Befestige nun den Vorfilter am Saugrohr.
- Fülle nun diese mit Wasser.
- Fülle anschließend die Pumpe, das Verbindungsstück und den Vorfilter mit Wasser.
- Verbinde die Pumpe wieder mit dem Stromkreislauf. Sollte nicht innerhalb kürzester Zeit Wasser fließen, entlüfte die Pumpe und starte erneut.
Brunnenpumpe für Sand im Wasser
Diese sandresistente Tiefbrunnenpumpe fördert 6300 Liter/ Stunde. Im Lieferumfang enthalten ist ein Rückschlagventil. Darauf weisen mehrere Kundenrezensionen hin. An diese Brunnenpumpe für Sand im Wasser lässt sich problemlos eine Pumpensteuerung montieren. Der Durchmesser ist etwas mehr als 90 mm, da seitlich das Stromkabel am Gehäuse entlangläuft.
Tiefbrunnenpumpe mit Kondensator
Diese Tiefbrunnenpumpe für Sand im Wasser hat eine Förderhöhe von 62 Meter. Sie eignet sich ausgezeichnet zur Gartenbewässerung oder Hauswasserversorgung. Ein Kondensator ist mit dem Pumpenmotor integriert. Der Pumpendurchmesser dieser sandverträglichen Brunnenpumpe beträgt 75 mm. Daher eignet sich die Pumpe für alle 3″oder 4″ Brunnen.
Brunnenpumpe mit integriertem Vorfilter
Diese 1.000 Watt starke Brunnenpumpe für Sand im Wasser kann dank eines integrierten Vorfilters Partikel ab einer Größe von 1 mm absorbieren. Damit sind das Pumpeninnere und auch Dein Leitungssystem vor Beschädigungen geschützt. Die Wasserkapazität liegt bei 1000 Liter/ Stunde.
Sandresistenter Hauswasserautomat
Über eine einfache Wasser-Ablassöffnung kannst Du diese Brunnenpumpe für Sand im Wasser einfach vor Frost entleeren. Der integrierte Feinfilter des Hauswasserautomaten schützt die Wasserpumpe zuverlässig vor Sand und groben Verunreinigungen. Dank eines Druckschalters schaltet die Pumpe selbst an und aus. Jedoch kann der voreingestellte Druck von 4 bar nicht verändert werden, merken einige Käufer an.
Sandverträgliche Brunnenpumpe
Danke eines Druckschalters startet die Brunnenpumpe für Sand im Wasser ab einem Minimaldruck von 1,5 bar mit der Arbeit. Jedoch kann dieser Druck nicht verändert werden, so die Informationen der Käufer. Die Förderhöhe liegt bei 82 Meter, der Maximaldruck beträgt 8,2 bar und die Fördermenge fasst 3000 Liter/ Stunde.
Brunnenpumpen für Sand im Wasser – darauf solltest Du achten
Enthält Dein Brunnenwasser viel Sand, kaufe eine Brunnenpumpe für Sand im Wasser. Diese sind robuster und langlebiger als herkömmliche Pumpen. Durch den Einbau eines Vorfilters kannst Du zudem die Wasserleitungen vor dem sandhaltigen Wasser schützen. Oder Du achtest beim Kauf der Pumpe auf einen integrierten Vorfilter. Achte beim Kauf auf eine ausreichende Fördermenge und den Förderdruck, damit durch die mögliche eingebaute Filterung noch genügend Wasser die Pumpe passieren kann.