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Auf was Du beim Kauf einer Brunnenpumpe achten solltest

Beim Kauf einer Brunnenpumpe gibt es zahlreiche Dinge zu beachten. Denn nicht jeder Garten bietet die gleiche Anforderung, genauso wenig, wie jede Brunnenpumpe identisch ist. Aus diesem Grund solltest Du auf einige Faktoren achten, damit Du vom Kauf der Brunnenpumpe profitieren kannst. Welche das sind, erklären wird Dir jetzt.

 

Worin unterscheiden sich Brunnenpumpen?

Ehe Du Dir eine Brunnenpumpe anschaffst, muss die Frage geklärt werden, für welche Zwecke sie verwendet werden soll. Hierzu solltest Du schon einmal wissen, worin die Unterschiede bei den Pumpen liegen. Brunnenpumpen sind allgemein hilfreiche Geräte, die Dir die Gartenbewässerung erleichtern. Aber auch für die Förderung von Wasser für den Hausgebrauch sind sie nicht zu verachten. Um bei der Auswahl der unterschiedlichen Pumpe nicht den Überblick zu verlieren, sind hier wichtige Punkte, die Du beim Kauf im Blick haben solltest:

  • Förderleistung
  • Förderprinzip
  • Durchmesser
  • Sandverträglichkeit

Zur Förderung aus einem Brunnenschacht oder einer Zisterne eignen sich Tiefbrunnenpumpen oder auch Zisternenpumpen. Diese sind als Schrauben-, Stufen- oder Membran-Pumpe erhältlich. Aus diesem Grund musst Du vor dem Kauf einer Brunnenpumpe darauf achten, dass sie auch für Dein Vorhaben geeignet ist.

 

brunnenpumpe kaufen auf was achten

Was sind typische Einsatzgebiete für Brunnenpumpen?

Damit die Brunnenpumpe auch ihre ganze Leistung entfalten kann, sollte die passende Pumpe für den jeweiligen Einsatz eingebaut werden. Allgemein helfen Brunnenpumpen Dir dabei, Grundwasser oder gesammeltes Regenwasser zu fördern. Einsetzen kannst Du sie in:

Solltest Du die Brunnenpumpe in so einem Bereich verwenden wollen, sind vor dem Kauf weitere Fragen zu klären und zu beachten.

 

 

Wichtige W-Fragen vor dem Kauf

Je nach Verwendungszweck bei Dir im Garten sind die Kriterien für eine Pumpe unterschiedlich. Daher stelle Dir vor dem Kauf am besten folgende W-Fragen:

  • Welchen Durchmesser hat Dein Brunnenschacht?
  • Wie tief ist der Brunnen (Förderhöhe)?
  • Welchen Maximaldruck soll die Brunnenpumpe erreichen?
  • Wie viel Wasser wird benötigt (maximale Fördermenge der Pumpe).
  • Wie viel Sand ist im Brunnenwasser?

Wenn Du alle diese Fragen für Dich beantwortet hast, weißt du, welche Faktoren Du beim Kauf der Brunnenpumpe beachten musst. Doch was genau bedeutet dies?

Die Antworten auf die Fragen, wie tief und breit der Brunnen ist, sind schnell gegeben. Daran soll der Einsatz einer Brunnenpumpe auch nicht scheitern. Viel wichtiger sind die Antworten nach der möglichen Förderhöhe der gewünschten Pumpe, der Fördermenge und dem Maximaldruck.

 

Wie beeinflusst die Förderhöhe die Kaufentscheidung?

Die maximale Förderhöhe der Tiefbrunnenpumpe ist untrennbar mit der Höhe des Grundwasserspiegels verbunden und damit verbunden auch mit der Brunnentiefe. Je niedriger der Grundwasserspiegel in Deiner Wohnregion, desto tiefer muss der Brunnen gebohrt werden und desto tiefer muss die Pumpe in den Brunnen hinabgelassen werden. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Je tiefer der Grundwasserspiegel, desto höher muss die Förderhöhe sein. Darauf solltest Du beim Kauf unbedingt achten. Die Förderhöhe einer Brunnenpumpe wird immer von der im Brunnen hängenden Pumpe (Pumpenausgang) bis zur Wasserentnahmestelle gemessen. Achte darauf, dass die Förderhöhe der gewählten Pumpe aber mindestens 8 Meter beträgt. Eine zu geringe Förderhöhe hat unter anderem großen Einfluss auf die Fördermenge und den Wasserdruck.

 

Worauf Du bei der Fördermenge achten solltest

Bei Brunnen mit einem niedrigen Grundwasserspiegel musst Du beim Kauf nicht nur auf die Förderhöhe achten, sondern auch auf die maximale Fördermenge. Dazu muss man auch wissen, dass die tatsächliche Fördermenge mit zunehmender Förderhöhe abnimmt. Den genauen Wert kannst Du an den Kennlinienangaben des Herstellers für die jeweilige Brunnenpumpe ablesen. Darauf abgebildet sind auf der x-Achse immer die Menge der förderfähigen Liter/ Stunde des jeweiligen Pumpentyps und auf der y-Achse die mögliche Tiefe eines Brunnens.

Beispiel: Der Grundwasserspiegel in Deinem Garten liegt bei 9 Meter. Die Wasserentnahmestelle ist ein Wasserhahn an der Hauswand. Bis dahin beträgt die gesamte Förderhöhe 10 Meter. Ein Blick auf die Kennlinie zeigt, wie viel Wasser pro Stunde bei einer Förderhöhe von 11 Meter gepumpt werden kann.

Achte daher vor dem Kauf einer Brunnenpumpe unbedingt darauf:

  • Du kennst die Tiefe des Grundwasserspiegels.
  • Du kennst die maximale Förderhöhe.

Denn ohne dieses Wissen kannst Du keine fundierte Kaufentscheidung treffen.

 

Was ist beim Maximaldruck zu beachten?

Auch der Wasserdruck wird durch die Förderhöhe beeinflusst. Achte somit beim Kauf einer Brunnenpumpe unbedingt auf den angegebenen Maximaldruck in Bar. Allgemein gilt: 1 bar Pumpendruck entspricht einer Förderhöhe von 10 Meter. Jedoch sind die Angaben nicht 1:1 übertragbar. Dieser nimmt mit zunehmender Förderhöhe und durch Reibung in den Wasserrohren ab. Die Reibungskräfte verringert den Wasserdruck um 30 %.

Hast Du eine gesamte Förderhöhe von 14 Metern, errechnest Du den Druckverlust pro 10 Meter wie folgt:

14 Meter / 10 Meter = 1,4

Unter Berücksichtigung, dass 10 Meter 1 bar entsprechen, liegt der Druckverlust bei 1,4 bar. Darauf bezogen der Reibungsverlust von 30 % ergibt 0,42 bar – zusammen also 1,82 bar Druckverlust.

Eine Brunnenpumpe mit 5,5 bar Förderdruck, fördert das Wasser mit einem tatsächlichen Druck von 3,68 bar, unter Volllast. Achte daher beim Kauf der Brunnenpumpe auf einen hohen Maximaldruck, um den gewünschten Förderdruck ohne Volllastbetrieb zu erreichen.

 

Achte beim Kauf auf sandresistente Brunnenpumpen

Auch wenn Brunnenpumpen immer robuster gebaut werden, gibt es einen Feind, der das Leben dieser Geräte verkürzen kann: Sand. Durch den Wasserdruck und den Pumpenmotor wirken die kleinen Sandpartikel im Wasser wie Schmirgelpapier. Schnell beginnt das Pumpeninnere abzunutzen oder gar das komplette Pumpensystem zu verstopfen. Achte daher beim Kauf der Brunnenpumpe auf die Korngrößenangaben des Herstellers. Diese gibt an, bis zu welcher Partikelgröße die Pumpe Verschmutzungen fördern kann. Bei stark sandhaltigem Wasser solltest Du also darauf achten, eine sandresistente Brunnenpumpe zu kaufen. Die meisten Tiefbrunnenpumpen haben eine Sandverträglichkeit von 50 Gramm pro Kubikmeter Wasser. Sandresistente Pumpen können bis zu 500 Gramm pro Kubikmeter Wasser fördern.

 

So kaufst Du die perfekte Brunnenpumpe

Wenn Du auf bestimmte Kriterien beim Kauf der Brunnenpumpe achtest, wirst Du die perfekte Pumpe für Deine Zwecke erhalten. Zu den Kauf beeinflussenden Faktoren gehören die Förderhöhe, der Förderdruck und die Fördermenge. Eine Berechnung der entsprechenden Parameter ist unbedingt nötig. Hier kann auch eine Fachfirma behilflich sein. Achte zudem beim Kauf auf die Qualität des Brunnenwassers und den Verschmutzungsgrad. Setze lieber auf sandresistente Pumpen. Auch wenn diese in der Anschaffung etwas Teurer sind, wirst Du am Ende durch die verlängerte Lebensdauer viel Geld sparen.

 


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