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Gartenpumpe reparieren – welche Möglichkeiten hast Du?

Oft ist es günstiger, eine Gartenpumpe zu reparieren, statt sich ein neues Gerät zu kaufen. Denn viele Ersatzteile, beispielsweise Dichtungen, defekte Filter, Schläuche oder Schrauben, gibt es für wenige Euro zu kaufen. Deswegen zeigen wir Dir heute, welche Möglichkeiten zur Pumpenreparatur Du hast.

 

Wie lange hält eine Gartenpumpe?

Gartenpumpen wurden für den Dauerbetrieb entwickelt. Deswegen sind meist robuste, wartungsarme Kondensatormotoren verbaut. Gleiches gilt für sämtliche weitere Bauteile, wie dem Pumpenrad und Pumpengehäuse. Sie allen sollen einer langen Gartenbewässerung standhalten. Schließlich soll die Pumpe nicht beim kleinsten bisschen Schmutz aus dem Brunnen die Arbeit einstellen.

So sind die meisten Tauchpumpen, Hauswasserwerke und sonstigen Gartenpumpen auf einen Betrieb von rund 10 Jahren ausgelegt. Dennoch unterliegen Gehäuse, Dichtungen und Co. einem gewissen Verschleiß. Selbst bei fachgerechter Wartung und Aufstellung lässt es sich daher nicht vermeiden, dass das Gerät bereits vor Ablauf der Zeit defekt wird. Erste Anzeichen dafür sind eine geringere Motorleistung, schleifende oder quietschende Geräusche, austretendes Wasser etc. Ist das der Fall, sollte das Gerät einmal genauer geprüft werden. Oftmals lassen sich bereits kleinere Defekte einfach bei der Gartenpumpe reparieren. Und das ist immer noch günstiger als ein teurer Pumpen-Reparatur Service.

 

Gartenpumpe reparieren

Gartenpumpe reparieren – welche Fehlerquellen gibt es?

Wenn es darum geht, die Gartenpumpe zu reparieren, solltest Du zunächst einmal die häufigsten Fehlerquellen für eine Funktionsstörung kennen:

 

Verstopfte oder beschädigte Saug- oder Druckleitungen:

Ablagerungen (kleine Steine, Sand oder Schmutz) in den Leitungen können den Wasserfluss behindern.

 

Verschleißteile:

Dazu gehören Dichtungen, Ventile, O-Ringe und andere bewegliche Teile. Hier kannst Du nicht verhindern, dass sie nach einiger Zeit verschlissen sind und komplett erneuert werden müssen.

 

Elektrische Probleme:

Defekte Schalter, defekte Kabel oder ein fehlerhaftes elektrisches System können die Funktion der Pumpe beeinträchtigen.

 

Verstopfter oder beschädigter Filter:

Ein verstopfter oder beschädigter Filter kann dazu führen, dass die Gartenpumpe kein Wasser mehr fördert.

 

Luftansaugung:

Ist Luft im Pumpensystem, verringert das die Leistung und das Ansaugen des Brunnenwassers.

 

Motorprobleme:

Ein defekter Motor kann einen schwachen Wasserdruck bis hin zu einem vollständigen Ausfall der Brunnenpumpe zur Folge haben.

 

Schäden durch Frost:

Wird die Gartenpumpe vor dem Winter nicht ordnungsgemäß entleert oder frostsicher eingelagert, sind Frostschäden möglich. Diese führen zu Rissen und Leckagen.

 

Beschädigung des Pumpenrads:

Nicht alle Pumpentypen können zur Förderung von verschmutztem Zisternenwasser benutzt werden. Wer das doch macht, riskiert Schäden am Pumpenrad oder dem Antrieb. Die Wasserförderung kann dadurch unterbunden sein.

Bevor Du mit der Reparatur beginnst, ist es ratsam, die Bedienungsanleitung Deiner Gartenpumpe zu konsultieren und gegebenenfalls einen Fachmann hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass die Reparatur sicher und effektiv durchgeführt wird.

 

Gartenpumpe reparieren – Defekte selbst beheben

Wie eingangs erwähnt, kannst Du viele Probleme selbst beheben und die Gartenpumpe wieder instandsetzen. Fast immer lohnen sich derartige Reparaturversuche. Doch welchen Fehler kannst Du wie beheben?

 

Warum springt die Gartenpumpe nicht an?

Springt die Gartenpumpe nicht an, gibt es mehrere Ursachen, die Du möglicherweise selbst beheben kannst:

  1. Stromversorgung überprüfen
  2. Sicherungen überprüfen

Sind das nicht die Ursachen, können defekte Schalter oder Kontakte das Problem sein.

  • Schalter und Kontakte überprüfen:
    • Untersuche den Ein-/Ausschalter der Pumpe auf sichtbare Schäden oder Verschmutzungen. Schmutz und Ablagerungen können den Kontakt verhindern.
    • Reinige die Kontakte vorsichtig mit einem trockenen Tuch oder einer kleinen Bürste.
    • Falls der Schalter defekt erscheint, erwäge, ihn zu ersetzen.

 

Was tun, wenn die Gartenpumpe kein Wasser zieht?

 

1. Überprüfe den Ansaugschlauch und das Fußventil/Rückschlagventil

  • Ansaugschlauch kontrollieren: Vergewissere Dich, ob der Ansaugschlauch korrekt angeschlossen ist. Es darf kein Wasser austreten. Andernfalls kontrolliere ihn auf Risse oder Löcher und ersetze den Schlauch.
  • Rückschlagventil prüfen: Das Ventil verhindert, dass das Wasser zurückfließt. Überprüfe, ob es sauber ist und sich frei bewegen kann. Reinige es bei Bedarf oder ersetze es, wenn es defekt ist.

 

2. Prüfung auf Luftlecks

  • Dichtungen und Verbindungen: Überprüfe alle Verbindungen auf Dichtigkeit. Luft in der Ansaugleitung kann verhindern, dass die Pumpe Wasser zieht. Ziehe alle Verbindungen nach und ersetze beschädigte Dichtungen.

 

3. Reinigung des Vorfilters

  • Vorfilter reinigen: Viele Gartenpumpen haben einen Vorfilter, um Schmutz und Partikel aus dem Wasser zu filtern. Ist er verstopft, kann die Brunnenpumpe kein Wasser mehr fördern. Die Reparatur der Gartenpumpe ist in diesem Fall ganz einfach: Filter ausbauen, unter klarem Wasser reinigen und wieder einsetzen.

 

4. Überprüfung des Impellers

  • Pumpenrad inspizieren: Das Pumpenrad kann ebenfalls durch Schmutz blockiert sein. Schalte die Pumpe aus und trenne sie vom Stromnetz. Überprüfe das Rad auf Blockaden und Abnutzung. Entferne diese bei Bedarf.

 

5. Entlüften der Pumpe

  • Pumpe entlüften: Manchmal kann Luft in den Steigleitungen verhindern, dass die Pumpe Wasser fördert. Dann heißt es: Pumpe entlüften. Wie das für Dein Pumpenmodell funktioniert, entnimmst Du am besten der Beschreibung des Herstellers.

 

6. Saughöhe und Saugleitung überprüfen

  • Saughöhe überprüfen: Die Saughöhe der Pumpe sollte die vom Hersteller angegebene Maximalhöhe nicht überschreiten. Prüfe, ob die Pumpe zu hoch über dem Wasserniveau positioniert ist.
  • Saugleitung überprüfen: Stelle sicher, dass die Saugleitung nicht zu lang oder zu eng ist, da dies die Leistung der Pumpe beeinträchtigen kann.

 

Gartenpumpe reparieren – Pumpenrad tauschen

Das Reparieren und Ersetzen des Pumpenrades (oder Impellers) einer Gartenpumpe ist eine etwas anspruchsvollere Aufgabe. Aber mit den richtigen Werkzeugen und etwas Geduld gelingt auch dies. Hier ist eine Schritt für Schritt Anleitung, wie Du das Pumpenrad deiner Gartenpumpe reparieren kannst:

 

Materialien und Werkzeuge:

  • Neues Pumpenrad (Impeller)
  • Schraubenzieher oder Schraubenschlüssel
  • Zange
  • Evtl. Impellerzieher oder ähnliches Werkzeug
  • Eimer
  • Schutzhandschuhe und ggf. Schutzbrille

 

Schritt 1: Vorbereitung

  • Trenne die Tauchpumpe, Brunnenpumpe oder Gartenpumpe vom Strom.
  • Entferne alle Verkleidungen oder Abdeckungen, die das Innere der Pumpe schützen.

 

Schritt 2: Demontage des alten Pumpenrades

  • In vielen Pumpenmodellen ist das Pumpenrad direkt hinter dem Pumpeneinlass oder im Hauptgehäuse der Pumpe. Bei anderen, musst Du eventuell noch ein paar Abdeckungen entfernen.
  • Löse die Schraube oder Mutter, die das Pumpenrad auf der Welle fixiert. Manche Pumpenräder sind auch nur aufgesteckt und durch eine Dichtung oder Passung gesichert.
  • Ziehe das alte Pumpenrad vorsichtig von der Welle ab. Falls es festsitzt, könnte ein Impellerzieher weiterhelfen.

 

Schritt 3: Installation des neuen Pumpenrades

  • Setze das neue Pumpenrad auf die Welle. Achte darauf, dass es korrekt ausgerichtet ist und frei drehen kann.
  • Befestige es mit den beiliegenden Schrauben. Achte darauf, dass alles festsitzt, aber überdrehe nichts.

 

Schritt 4: Wiederzusammenbau der Pumpe

  • Bringe alle Abdeckungen oder Verkleidungen wieder an.
  • Achte auf einen sicheren Sitz, damit keine Leckagen entstehen.

 

Schritt 5: Testlauf

  • Verbinde die Pumpe wieder mit dem Stromnetz.
  • Starte die Pumpe und beobachte, ob das Wasser wieder gefördert wird. Das sollte, wenn alles richtig gemacht wurde, der Fall sein.

 

Gartenpumpe reparieren – Unterschiede zwischen Saug- und Kreiselpumpe

Beim Reparieren der Gartenpumpe kommt es generell immer auf den Pumpentyp an. Bei der Reparatur einer Saugpumpe (Verdrängerpumpe) müssen vorrangig Dichtungen und die beweglichen Teile ersetzt werden.

Bei der Reparatur von Kreiselpumpen hingegen liegt das Hauptaugenmerk auf dem Laufrad und den Dichtungen. Regelmäßiges Fetten mit Kriechöl und Überprüfung auf Verschleiß sind hier wichtig. Genauso wie das richtige Entlüften.

Grundsätzlich müssen aber beide Pumpentypen regelmäßig gewartet und kontrolliert werden. Nur so verhinderst Du, dass die Gartenpumpe ständig repariert werden muss.


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