Wie tief muss eine Brunnenpumpe hängen?
Immer wieder ist im Internet die Frage zu lesen: „Wie tief muss eine Brunnenpumpe hängen“. Statt darüber zu lächeln sei nun gesagt: Die richtige Einbautiefe ist für die reibungslose Funktion einer Brunnenpumpe unerlässlich. Ist diese nicht korrekt, saugt die Brunnenpumpe im schlimmsten Fall Schmutz vom Brunnengrund an und der Motor geht kaputt.
Wie tief muss eine Brunnenpumpe im Wasser hängen?
Inhaltsverzeichnis
Ehe Du eine Brunnenpumpe installierst, musst Du erst einmal wissen, in welcher Höhe der Grundwasserspiegel in Deinem Brunnen steht.
Um den Wasserstand Deines Brunnens zu ermitteln, nimmst Du ein Seil und befestigst daran einen schweren Gegenstand. Diesen lässt Du nun langsam in den Brunnen hinab. Sobald er auf die Wasseroberfläche trifft, hörst du das. Nun markierst Du die Stelle auf dem Seil. Dazu addierst Du bei der Installation der Tiefbrunnenpumpe zusätzlich zwei Meter.
Wann hängt eine Brunnenpumpe in der richtigen Tiefe?
Installiere die Brunnenpumpe immer zwischen 50 cm bis 1 Meter über dem Grund des Brunnens. Nur so verhinderst Du das Ansaugen von Schlamm und Sand.
Bei gebohrten Brunnen mit Filterrohr wird die Brunnenpumpe immer oberhalb des Filterrohrs montiert.
Welcher Abstand zur Filterstrecke muss eingehalten werden?
- Eine Brunnenpumpe darf nie so tief hängen, dass sie unterhalb des Filterbereichs sitzt. Warum das so ist, lässt sich ziemlich schnell erklären:
- Wird die Brunnenpumpe zu tief, also in den Filterbereich gehängt, wird das Wasser direkt durch die Filterlöcher in das Pumpenrohr gezogen.
Das wäre kein Problem, wenn nicht gerade in dieser wasserführenden Schicht in der Regel Sand in unterschiedlichen Korngrößen vorkommen würde.
Durch die Sogwirkung im Betrieb werden nun aber genau diese Körner angesaugt. Es kommt zum Verstopfen der Filterschlitze. Damit verbunden ist eine verringerte Durchlässigkeit. Im weiteren Verlauf sinkt die Leistung der Brunnenpumpe rapide ab.
Das musst Du bei der Installation unbedingt beachten
Daher gilt: Installiere die Pumpe wenigstens 1 Meter über dem Filterbereich. Dann zieht diese kein Wasser und keine Verunreinigungen aus diesem Bereich. Hängt die Brunnenpumpe nicht tiefer, als einen Meter über dem Filterbereich saugt sie nur Wasser aus der Wassersäule im Brunnenrohr an.
Wie tief darf die Brunnenpumpe hängen, damit der Abstand zum Grundwasserspiegel stimmt?
Damit die angeschlossene Brunnenpumpe später richtig funktioniert, muss sie in der richtigen Tiefe hängen – auch bezogen auf den Grundwasserspiegel. Dieser muss mindestens 2 Meter über dem Pumpeneinlauf liegen. Somit ist das Gerät in der Regel vor witterungs- oder wasserentnahmebedingten Änderungen des Grundwasserspiegels geschützt.
Wie tief sollte die Brunnenpumpe hängen?
Die Brunnenpumpe darf bei der Installation nie so tief in den Brunnen eingebracht werden, dass diese in den Filterrohrbereich hineinragt. Durch die Sogwirkung im Betrieb kommt es nicht nur zum Einströmen größerer Verunreinigungen wie Sand und kleiner Kieselsteine. Die Strömungswirkung hat auch die Ausfällung von Stoffen wie Eisen, Mangan oder Kalk zur Folge. Diese können sich in und an der Pumpe ablagern und diese dauerhaft beschädigen. Besonders Kalk kann den Pumpenzulauf in sehr kurzer Zeit zusetzen. Aus diesem Grund sollte eine Brunnenpumpe immer 50 Zentimeter, besser noch einen Meter, über dem Filterbereich installiert werden. So verhinderst Du zuverlässig Schäden durch Schmutzpartikel und Wasserausfallstoffe. Zudem ist so gewährleistet, dass der Motor der Pumpe ausreichend mit Wasser umspült und gekühlt wird.