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Die Motorpumpe als zuverlässiger Helfer

Die Motorpumpe ist eine Oberflächenpumpe, die dank eines Benzin- oder Dieselmotors als Antrieb eigenständig und unabhängig von externer Energieversorgung arbeiten kann. Ihre Einsatzmöglichkeiten sind äußerst vielfältig, und sie erfreut sich aufgrund ihrer hohen Leistungsfähigkeit und Flexibilität großer Beliebtheit. Vor allem in der Landwirtschaft für die Bewässerung von Feldern und Plantagen aber auch bei der Bekämpfung von Überschwemmungen, der Entwässerung von Baugruben oder bei der Poolreinigung kann sie eingesetzt werden.

 

Wie funktioniert eine Motorpumpe?

Bei einer Motorpumpe arbeiten ein Verbrennungsmotor und eine hydraulische Pumpe zusammen, um Wasser oder andere Flüssigkeiten zu fördern. Im Detail sieht das so aus:

 

Motorpumpe

Antrieb durch den Verbrennungsmotor

Die Motorpumpe wird von einem Verbrennungsmotor angetrieben, der entweder ein 2-Takt-Dieselmotor oder -Benzinmotor sein kann. Dieser Motor bringt die notwendige Energie, um die Pumpe in Bewegung zu setzen.

 

Hydraulische Pumpe

Die hydraulische Pumpe ist das Herzstück der Motorpumpe. Sie kann unterschiedliche Bauformen aufweisen, darunter ein Pumpenrad, eine -turbine oder -flügel, je nach Pumpentyp und -konstruktion. Die Bewegung des Pumpenrads oder der Turbine erzeugt einen Druckunterschied zwischen der Ansaugstelle und dem Ausgangspunkt der Pumpe.

 

Ansaugstelle und Unterdruck

An der Ansaugstelle, oft in der Nähe oder unterhalb des Wasserspiegels, entsteht durch den Betrieb der Pumpe ein Unterdruck. Dieser Unterdruck ermöglicht es der Pumpe, Wasser aus einer bestimmten Tiefe (in der Regel bis zu 8 Metern) zu saugen. Das Wasser wird durch den Unterdruck in das Pumpensystem eingesogen.

 

Förderung und Überdruck

Gleichzeitig erzeugt die hydraulische Pumpe am Ausgangspunkt einen Überdruck. Dieser Druck sorgt dafür, dass das angesaugte Wasser mit Kraft und Geschwindigkeit in die gewünschte Höhe gefördert wird. Die Höhe, in die die Pumpe das Wasser befördern kann, wird als Förderhöhe bezeichnet.

 

Die wichtigsten Auswahlkriterien einer Motorpumpe

Beim Kauf einer Motorpumpe solltest Du die unterschiedlichsten Kriterien beachten, um die für das Einsatzgebiet richtige Wahl zu treffen. Zu den Kriterien gehören:

 

Art des zu fördernden Wassers

Die Partikelgröße des zu pumpenden Wassers ist ein entscheidender Faktor beim Kauf einer Motorpumpe. Je nach Art und Größe der Schwebeteilchen im Wasser gibt es unterschiedliche Pumpen:

 

Klares Wasser

Klares Wasser findet sich beispielsweise in Pools oder Trinkwasserbecken. Es enthält normalerweise nur sehr kleine Schwebeteilchen mit einer Größe von weniger als 5 mm. Motorpumpen für klares Wasser können diese kleinen Partikel problemlos einsaugen. Größere angesaugte Partikel können dagegen den Pumpenkörper verstopfen.

 

Verunreinigtes Wasser

Abwässer oder Teich- oder Tümpelwasser haben mehrere größere Schwebeteilchen. Motorpumpen, die für diese Art von Wasser geeignet sind, sollten eine Partikelgröße von 10 bis 20 mm unterstützen. Dadurch können sie effektiv mit den größeren Schwebeteilchen umgehen, ohne zu verstopfen.

 

Stark verschmutztes Wasser

Stark verschmutztes Wasser enthält Partikel mit einer Größe über 20 mm. Dafür gibt es spezielle Motorpumpen mit Schneidwerken und Häckslern, die eine Verstopfungen vermeiden.

 

Aggressives Wasser

Aggressives Wasser bezieht sich auf Flüssigkeiten wie Meerwasser oder nicht explosive Erdölprodukte, die spezielle Anforderungen an die Pumpen stellen. In solchen Fällen muss der Pumpenkörper aus einem widerstandsfähigen Material bestehen.

Übrigens: Auch die Temperatur der gepumpten Flüssigkeit spielt eine Rolle. Achte daher beim Kauf auf die zulässige Flüssigkeitstemperatur in Grad Celsius für einen gefahrlosen Pumpenbetrieb.

 

Durchsatz, Druck und Förderhöhe

Durchsatz, Druck und Förderhöhe sind maßgeblich für die Leistungsfähigkeit einer derartigen Pumpe.

 

Der Durchsatz

Der Durchsatz einer Motorpumpe gibt an, wie viel Wasser oder Flüssigkeit die Pumpe pro Zeiteinheit fördern kann. Dieser Wert wird entweder in Kubikmetern pro Stunde (m3/h) oder Litern pro Minute (l/mn) ausgedrückt. Die Wahl des Durchsatzes hängt von der benötigten Wassermenge und der gewünschten Dauer des Pumpvorgangs ab.

 

Die Förderhöhe

Der Durchsatz hängt auch von der Ansaug- und Förderhöhe ab. Je nach Schlauchdurchmesser nimmt der Durchsatz mit zunehmender Förderhöhe ab, während er bei geringerer Förderhöhe stärker ist.

 

Druck

Der Druck beschreibt die Kraft, mit der das Wasser am Ausgangspunkt der Pumpe ausgestoßen wird. Er wird in Bar (B) ausgedrückt. Der Druck kann je nach Durchsatz und Schlauchdurchmesser variieren und ist besonders wichtig, wenn die Motorpumpe mit Geräten verbunden ist, die einen bestimmten Eingangsdruck benötigen.

 

Ansaughöhe

Die Ansaughöhe ist die maximale Höhendifferenz, über die die Motorpumpe das Wasser ansaugen kann. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Ansaughöhe den Anforderungen der Anwendung entspricht, wobei die maximale Höhe oft bei 8 Metern liegt. Oft wird sie als manometrische Saughöhe in Metern angegeben (mWS). Wichtig: 1 Bar Druck entspricht hier 10 mWS.

 

Autonomie

Die Autonomie bezieht sich auf die Betriebsdauer der Motorpumpe mit einer Tankfüllung oder einem vollen Kraftstoffbehälter. Je nach Anwendung sollte die Autonomie ausreichend sein, um die erforderliche Zeit abzudecken, ohne häufig Kraftstoff nachfüllen zu müssen.

 

Antriebssystem

Das Antriebssystem der Motorpumpe kann variieren, abhängig von der Häufigkeit und Intensität des Einsatzes. 2-Takt-Motoren eignen sich für gelegentlichen und geringen Bedarf, während 4-Takt-Benzinmotoren für einen häufigen Gebrauch geeignet sind. Intensive Einsätze erfordern möglicherweise leistungsstarke Dieselmotoren.

 

Förderschlauchlänge

Die Länge des Förderschlauchs zwischen der Motorpumpe und dem Ausgangspunkt ist wichtig, um Leistungsverluste zu berücksichtigen. Pro Meter Schlauchlänge entspricht dies etwa einem Bar zusätzlichen Druck (1 m = 1 B = 10 mWS).

 

Auswirkung des Motorhubraums auf die Leistungen

Der Hubraum wird in Kubikzentimetern (cm3) angegeben und repräsentiert das Volumen der Verbrennungskammer des Motors, das durch den Abstand zwischen dem Totpunkt (oberste Position des Zylinderkolbens) und der untersten Position des Zylinderkolbens sowie der Zylinderbohrung bestimmt wird. Ein größerer Hubraum bedeutet, dass mehr Kraftstoff-Luft-Gemisch in die Zylinder passt, wodurch mehr Material verbrannt werden kann, was wiederum zur Leistungssteigerung führt. Demnach hat ein Motor mit größerem Hubraum in der Regel eine höhere Leistung. Natürlich führt das auch zu einem höheren Kraftstoffverbrauch. Daher sollte die Wahl des Hubraums immer im Einklang mit den Anforderungen der spezifischen Anwendung und den Betriebskosten getroffen werden.

 

Hochdruck Motorpumpe

Die Hochdruck Motorpumpe mit 4-Takt Benzinmotor überzeugt mit bis zu 75 m Förderhöhe und 20 m³/h Fördervolumen. Das hochwertige Aluminium-Feingussgehäuse und der abnehmbare Pumpendeckel erleichtern die Wartung. Die 2″ Saug- und Druckanschlüsse ermöglichen die einfache Montage von Schnellkupplungsverbindern. Ein manueller Leistungsregler passt die Fördermenge und den Förderdruck flexibel an. Kunden loben die sofortige Einsatzbereitschaft und hochwertige Verarbeitung dieser leichten und leistungsstarken Pumpe, die für Reinwasser ohne Fremdkörper geeignet ist.

 

Baustellenpumpe

Die Motorpumpe ist ein zuverlässiges Gerät für verschiedene Anwendungen. Kunden loben die starke Leistung und Zuverlässigkeit beim Pumpen, etwa aus einem Bach. Die Pumpe besteht aus strapazierfähigem Aluminium und misst 49 x 34,5 x 35,3 cm bei einem Gewicht von 19,3 Kilogramm. Mit ihrem 1,2 KW 4-Takt Benzinmotor schafft sie eine Durchflussrate von 15.000 Litern pro Stunde. Obwohl sie etwas lauter als elektrische Pumpen ist, eignet sie sich gut für Gartenbewässerung und ähnliche Aufgaben.

 

Motorpumpe mit Ölmangelsicherung

Bei dieser sparsamen Benzinmotorpumpe mit 5,2 kW (7 PS) wird der Vergasermotor durch eine Ölmangelsicherung geschützt. Die Fördermenge ist durch den Drehzahlsteller einfach regelbar. Die maximale Fremdkörpergröße im Wasser sollte 3 mm nicht übersteigen. Kunden sind zufrieden mit dem Kauf, da viel Zubehör und eine gedruckte Bedienungsanleitung mitgeliefert werden. Einige betonen jedoch, dass die Pumpe nur dann zuverlässig anspringt, wenn sie wirklich gerade steht. Dann aber kann sie erfolgreich zum Pumpen und Bewässern auf unterschiedlichen Distanzen verwendet werden.

 

Schmutzwasserpumpe

Diese Motorpumpe ist eine günstige und zuverlässige Wahl für den Einsatz bei leicht verschmutztem Wasser bis zu 8 mm Korngröße. Mit einem selbstansaugenden Normalbenzin-Kreiselpumpenmotor (3,5 kW / 4,8 PS) hat sie eine Fördermenge von max. 580 L/min und eine maximale Förderhöhe von 26 m. Die Pumpenkonstruktion aus kugelförmigem Graphit-Eisenguss und Aluminiumdruckguss sorgt für eine hohe Erosionsbeständigkeit und Haltbarkeit. Die Pumpe wird mit Zubehör geliefert, einschließlich Ansaugsieb, Schlauchkupplungen und mehr. Sie eignet sich für Baustellen, Bewässerungsarbeiten und zur Entwässerung.

 

Motor-Teichpumpe

Die Benzin Gartenpumpe ist eine leistungsstarke 2-Takt-Schmutzwasserpumpe und Teichpumpe mit einer beeindruckenden Förderleistung von 36 m³/h. Der 210 ccm Benzinmotor betreibt die Kreiselpumpe mit einer Leistung von 6,5 PS (4,8 kW) und einer Drehzahl von 3600 U/min. Die Pumpe eignet sich zur Bewässerung von Gemüse, Rasen, Hecken uvm. Die Tankkapazität beträgt 3,6 L.

 

Immer und überall einsatzbereit: die Motorpumpe

Die selbstsaugende Motorpumpe kann dank ihres Verbrennermotors unabhängig von einem Stromanschluss betrieben werden. Je nach Model kannst Du damit klares, leicht verschmutztes oder dreckiges Wasser sowie auch aggressive Flüssigkeiten Pumpen. Achte beim Kauf immer darauf, dass die Motorpumpe zum gewählten Einsatz passt. Wichtig in diesem Zusammenhang sind die Förderhöhe, der Durchsatz, aber auch der Druck oder die Ansaughöhe. Und hast Du zwei Pumpen, mit identischer Leistung und kannst Du dich nicht zwischen ihnen entscheiden? Dann nimm immer die mit dem größeren Motorhubraum.


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