4 Ursachen ► Druck lässt nach bei der Tiefbrunnenpumpe
Sobald nicht mehr genügend Wasser gepumpt wird, ist das häufig ein Zeichen dafür, dass etwas mit dem Druck an der Tiefbrunnenpumpe nicht stimmt. Die Tiefbrunnenpumpe kommt häufig dann zum Einsatz, wenn ein Hauswasserwerk nicht mehr in der Lage, die gewünschte Förderleistung zu erbringen. Doch was ist die Ursache für den plötzlichen Druckabfall? Welche Ursachen und Gründe könnte das haben? Diesen Fragen gehen für Dich einmal auf den Grund.
Die maximale Förderleistung sowie den Druck beachten
Inhaltsverzeichnis
Jeder Tiefbrunnenpumpe liegt eine Kennlinie bei, an der der Wert der Förderhöhe abgelesen werden kann. Das bedeutet im Grunde genommen, dass die Förderhöhe deutlich abnimmt, wenn die Fördermenge stetig gleich bleibt. Hier sollte in jedem Fall bereits im Vorfeld klar sein, in welcher Höhe sich der Grundwasserstand befindet, um schlussendlich die Förderhöhe bestimmen zu können. Das gilt auch für den Druck, der bei wachsender Förderhöhe ebenfalls geringer wird. Aus diesem Grund solltest Du die Pumpe nicht dauerhaft vollständig auslasten, sondern lediglich bei 80 Prozent. Diese Einstellung lässt sich vor Inbetriebnahme festlegen, damit es zu keiner Zeit zu einem Druckabfall kommt.
Fehlerquelle an der Tiefbrunnenpumpe suchen
Wenn die Tiefbrunnenpumpe kein Wasser mehr zieht, kann das oftmals daran liegen, dass das Gewinde von der Saugleitung nicht vernünftig abgedichtet wurde, beispielsweise durch Teflon, Klemmfilz oder einer Hanfschnur. Das zeigt sich meist darin, dass kein Wasseraustritt mehr sichtbar ist. Zeigt sich nach der Behebung allerdings noch immer kein Druckaufbau, solltest Du eine Druckprüfung durch ein Manometer durchführen. Eine weitere Fehlerquelle kann aber auch eine zu lange Ansaugleitung sein, wo es zur Bildung eines Vakuums gekommen ist.
Druckabfall durch eine zu hohe Förderhöhe
Die meisten Tiefbrunnenpumpen arbeiten mit einer Förderhöhe von maximal acht Metern. Wird diese überschritten, kann es dazu führen, dass weder Wasser gezogen noch Druck aufgebaut wird. Häufig hat sich eine Luftblase im Bereich der Ansaugung gebildet, die für den Druckabfall verantwortlich ist. In diesem Fall empfiehlt es sich, ein Rückschlagventil an der Druckseite einzubauen, um das Problem zu beheben. Sehr gut geeignet ist dafür ein Rückschlagventil, welches über einen eingebauten Saugfilter verfügt, um das Einsaugen von groben Schmutzpartikeln zu verhindern.
Die 4 Ursachen für den Druckabfall:
- Abdichtung vom Gewinde der Saugleitung undicht
- Zu lange Ansaugleitung
- Überschreitung der Förderhöhe
- Bildung einer Luftblase im Ansaugbereich
Der Einbau eines Rückschlagventil
Der Einbau von einem Rückschlagventil ist in jedem Fall sehr sinnvoll, um zahlreiche Faktoren für einen Druckabfall auszuschließen. Die Befestigung erfolgt in der Regel direkt am Ansaugkopf von der Pumpe, um eine hohe Effektivität zu erreichen. Wie das geht, möchten wir Dir kurz erklären:
- Zuerst ist es wichtig zu überprüfen, ob nicht schon ein Rückschlagventil vorhanden ist, dieses nur einen Defekt hat. In dem Fall sollte das kaputte Ventil nur gegen ein neues ausgetauscht werden. Zwei Rückschlagventile gleichzeitig zu verwenden ist nicht sehr sinnvoll, da die Funktionalität beeinträchtigt wird.
- Die Befestigung an der Saugleitung ist deshalb so wichtig, damit ein Leerlaufen vom Pumpengehäuse verhindert wird.
- Empfehlenswert ist es, ein Rückschlagventil zu wählen, welches über einen integrierten Saugfilter verfügt. So werden grobe Verschmutzungen bereits gefiltert und nicht mit eingesaugt.
- Damit auch wirklich eine Dichtigkeit vom Rückschlagventil gegeben ist, solltest Du das Gewinde mit Teflonband einwickeln, bevor es schlussendlich verschraubt wird.
Den Fehler vom Druckabfall finden und beheben
Sobald sich ein Druckabfall bei der Tiefbrunnenpumpe zeigt, geht die Fehlersuche los. In dem Moment bist Du alles andere als glücklich, denn Du stellst Dir sofort zahlreiche Fragen, woran es nur liegen könnte. Wir haben Dir ein paar Informationen vorgestellt, die Dir helfen, das Problem zeitnah zu beseitigen. Oftmals sind es nur wenige Handgriffe, die notwendig, um den Druck wieder zu erhöhen.